Digitale Kunst - eine moderne Kunstdisziplin

Einst wurde mit analogen Spiegelreflexkameras fotografiert, welche heutzutage auch Hobby-Fotografen noch nutzen. Doch die Entwicklung der Technik brachte die digitalen Kameras hervor, seien es kompakte Fotoapparate oder für die professionellen Fotografen die Spiegelreflexkameras. Dadurch wurden Bildbearbeitungsprogramme immer moderner und erfuhren hohe Beliebtheit, da u.a. Fehler korrigiert, die Schärfe nachgestellt und die Bilder beschnitten werden können.

Viele, gerade junge Leute, entdeckten damit ihren Hang zur digitalen Kunst, welches ein Bereich der Medienkunst ist. Bildbearbeitungsprogramme und ein Computer sind dazu unentbehrlich. Mit Photopaintings können die Künstler ihre Fotos, oder aber auch selbst gezeichnete Skizzen, digital manipulieren. Aufgrund von Filterungsprozessen und mit Hilfe diverser Werkzeuge des Programms werden die Bilder bearbeitet, verschiedene Ebenen erstellt und finden sich in einer neuen transformierten Form wieder.

Auf dem Markt kann man zwischen zahlreichen solcher Bildbearbeitungsprogrammen auswählen. Dabei unterscheiden diese sich in den verfügbaren Werkzeugen. Je nachdem ob man 3D-Bilder, Vektorgrafiken, mathematische Kunst oder Mixed Media erstellen will, für jeden Geschmack haben die Hersteller Programme zu bieten.

Ein wichtiges Gestaltungsmittel, unabhängig welcher Art von Kunst Sie nachgehen möchten, ist das Licht. Wenn man auf Leinwänden oder Papier malt, so vermischt sich die Farbe mit dem Material, auf dem Bildschirm ist dies nicht möglich, da sich mit dem Computer nur klare Farbflächen erzeugen lassen. Daraus resultiert das die digitalen Bilder eine spezielle intensive Farbigkeit aufweisen und mit dem Licht des Monitors besonders leuchtend sind. Die Hersteller von Druckern und Druckerzubehör sind dem Fortschritt gefolgt, so dass Sie ihre digitalen Bilder beinahe authentisch ausdrucken lassen können.

Digitale Kunst besticht durch ihre Vielfalt, dem Künstler sind keine Grenzen seiner Kreativität gesetzt. Optische und emotionale Möglichkeiten mittels unterschiedlicher grafischer Mitteln werden erforscht, mit geometrischen Formen und Farbflächen wird gespielt, mathematische respektive abstrakte Muster und Bilder entstehen.

Diese Form der Kunst findet erst seit ein paar Jahren Akzeptanz in Galerien und Kunstmuseen. Lange gab es keinen Markt für die Kunststücke, da Galeristen diese moderne Kunstentwicklung ignorierten. Doch mittlerweile hat sich dies positiv gewendet, sei es durch den Internetboom als auch durch den Fortschritt der Technologie. Digitale Kunst wird als Kunstdisziplin anerkannt und kann inzwischen an verschiedenen Hochschulen studiert werden.