Kunst in Frankfurt

Frankfurt ist weit mehr als eine Stadt des Geldes und der Bücher, auch bildende Kunst ist in Frankfurt eine feste Größe.

Die Stadt Frankfurt wird allgemein als Geldstadt und Bücherstadt betrachtet. Doch Frankfurt am Main hat eindeutig noch viel mehr zu bieten. Neben staatstragender Geschichte, denken Sie nur an die Paulskirche, ist durchaus auch der Begriff Kunst in Frankfurt ein Markenzeichen.

Das hat nicht nur etwas damit, dass sich Geld immer auch gerne mit Kunst schmückt. Die großen Türme der Banken sind für sich genommen nicht nur Kunstwerke, nein sie beherbergen auch Kunst. So sind beispielsweise in den Türmen der deutschen Bank unter anderem Werke von Dayanita Singh oder Joseph Beuys in einer Interpretation von Gavin Turk zu bewundern.

Der Reisende, der mit dem Zug nach Frankfurt einfährt, hat es zu den Galerien im Bahnhofsviertel nicht weit. Die meisten Galerien der Stadt, mehr als dreißig an der Zahl, sind in der Interessengemeinschaft Galerien in Frankfurt zusammen geschlossen. Gerade für Gegenwartskunst ist die Stadt eine gute Adresse. Hier werden alle Arten künstlerischer Ausdrucksfähigkeit ausgestellt und angeboten.

Auch Museen und Kunsthallen gehören zur Kunstszene der Stadt. In den 80er Jahren entstand am Sachsenhäuser Mainufer neben dem Städel-Museum und dem Liebieghaus, einer weltweit anerkannten Skulpturensammlung, eine Reihe heute sehr bedeutender Museen. Zu ihnen gehört auch das Museum für Angewandte Kunst, dessen Architektur von Richard Meier sich heute besonderer internationaler Bekanntheit erfreut.

An der nördlichen Mainseite befindet sich, am sogenannten Museumsufer, die Schirn Kunsthalle, mit ihren vielfachen surrealen Ausstellungsstücken. Im „Steinernen Haus“ gegenüber befindet sich der Frankfurter Kunstverein und nahezu direkt daneben liegt das Museum für Komische Kunst.

Nicht weit von diesen Museen entfernt, in großer Nähe zum Römer, schließt sich die Braubachstraße an. Sie ist mit ihrer Vielzahl an Galerien und Antiquariate unter Kunstkennern ein Begriff. Eine weitere Attraktion ist das Museum für Moderne Kunst, welches in einem im Jahre 1991 von Hans Hollein fertiggestellten Bau untergebracht ist, dessen dreieckige Form an ein Tortenstück erinnert.

Kunst in Frankfurt hat also viele Orte und viele Gebäude. Es lohnt sich die Bankenstadt aus dieser Perspektive neu kennenzulernen.